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Donnerstag, 26. Februar 2015

O Í – B R A S I L

Wir sind endlich da! Seit Samstag befinden wir uns im wunderschönen Brasilien, können es aber noch gar nicht glauben oder realisieren.
Im Moment befinden wir uns in Florianópolis und machen eine Woche Urlaub am Strand bevor die Uni losgeht. 

Nach etwa 28 Stunden Reise hatten wir unser Ziel endlich erreicht, Porto Alegre Eco Hostel. Unsere Ankunft war begleitet von verschiedensten Gefühlen der Überwältigung, der Fremdheit, des Staunens, der Müdigkeit und der Faszination.

Von vielen hatten wir bereits gehört, dass man sich in bestimmten Vierteln in brasilianischen Städten eher weniger aufhalten sollte und zu Nachtzeiten schon gar nicht. Auch hörten wir immer wieder wie sehr wir auf unsere Wertsachen aufpassen sollten und möglichst wenig von diesen unterwegs dabei haben sollten. So kamen wir also in Porto Alegre an und waren plötzlich komplett überfordert wie wir uns auf der Straße verhalten sollen und fragten uns, wie wir überhaupt Bilder und Filme von diesem wunderbaren Land machen sollten. Nach einem kurzen Panikanfall, den wir der Übermüdung zuschreiben, fasten wir uns ein Herz und erkundeten die Straßen vom Baixo Alto (Unser Viertel) und wurden von der bunten Vielfalt überwältigt. Kolionalstilhäuser kuscheln sich hier an Hochhäuser, die ihre besten Jahre bereits hinter sich haben. Gekleidet sind diese Mauern in bunte Graffitis und Straßengemälde, oft auch mit politischen Statements, die der ganzen Stadt Atmosphäre verleihen. 

Und während wir in diesem bunten Meer von Häusern und Menschen liefen, fanden wir uns plötzlich in einem Getümmel von verkleideten Gesichtern, engen kurzen Hosen und brasilianischen Trommeln wieder. Besser hätte unsere Ankunft in Brasilien nicht laufen können, denn unerwartet erlebten wir tatsächlich ein brasilianisches Karnevalstraßenfest mit, bei dem die Menschen hemmungslos tanzen, singen und trommeln. Was für uns als ein brasilianisches Klischee gilt, offenbarte sich hier als Wirklichkeit. Zur Krönung gönnten wir uns nun auch endlich den ersten Caipirinha hier, der es prozentmäßig wirklich in sich hatte! 

Da wir gerade bei Klischees sind, die sich für uns bisher schon mehr oder weniger bestätigten, haben wir hier noch mal eine paar Fakten über Land und Leute, nach unserer persönlichen Erfahrung zusammen gestellt:

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I.  B R A S I L   É …

  • Brasilianische Frauen (jeder Typ) lieben und tragen sehr (sehr) enge kurze Hosen, zu jeder Tages und Jahreszeit.
  • Jogginghosen in der Öffentlichkeit sind verpönt, weswegen wir schon einige irritierte Blicke bei unserer Anreise bekamen.
  • Für uns als Vegetarier ist es in den meisten Restaurants schwer Futter zu finden. Brasilianer lieben ihr Fleisch.
  • Die Leute sind super Hilfsbereit und nett, allerdings hauptsächlich auf portugiesisch, was bei unserem derzeitigen Sprachkenntnissen teilweise zu verwirrenden Missverständnissen kam. Dennoch wird sich die Zeit genommen, bis die sprachliche Sackgasse überwunden ist, und wir schlauer als vorher sind.
  • Porto Alegre ist das Land der so genanten Gauchos, weswegen hier überall auf der Straße der berühmte Matetee, chimarrão, konsumiert wird. 
  • Caipirinhas statt Mojitos (sehr zum Leidwesen von Bara, die sich einen Minzzweig wünscht).
  • Brasilianer lieben Samba! Und dieser Musikstil findet sich hier auch in allen möglichen anderen Musikrichtungen wider (SambaRock). 


Trotz oder gerade wegen dieser Auffälligkeiten/ Klischees ist es bisher eine wunderbare Zeit, die wir genießen und so viel wie möglich aufsaugen möchten. 


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Und noch einmal vielen, vielen Dank für eure zahlreichen Spenden. Ein paar Buchstaben sind noch übrig, wer will …


E R S T E – E I N D R Ü C K E

Porto Alegre





Porto Alegre; Blick vom Hostel



Porto Alegre; Blick vom Hostel-Balkon